Achtung : Kein Versand in die Marseille Region.
Hintergrund meiner Angebote und meiner Bewertungen finden Sie in meiner Bio, sowie auf einem bekannten Photo-Sozial-Netz (Gold und Silver Hobbyblog).
Von dieser Münze trenne ich mich schweren Herzes. Ihre Geschichte ist legendär und stammt aus der Zeit, als die ausgewanderten europäischen Hugenotten und Calvinisten im südlichen Afrika noch eine eigene Republik hatten. Bald gaben sie sie auf und nahmen die Übernahme durch das British Empire an. In diesem 2. Krieg kämpfte Churchill (seitens des Empires) mit und flüchtete aus der Gefangenschaft mit dem Zug nach ehemals Lourenço Marques, Mozambique. Das volle Pond hat eine reiche numismatische, politische und finanzielle Geschichte und die Sage über den versteckten und verschwundenen Afrikaaner Pond Schatzt dreht immernoch seine Runden.
Daß diese Münze von der damals deutschen kaiserlichen Münzstätte in Berlin geprägt wurde, erhöht ihren geschichtlichen Charakter noch mehr. Ebenfalls historisch ist, daß trotz der Feindschaft mit dem Empire, sein Einfluss so stark war, daß die technischen Eigenschaften der Pond Münzen exakt die des Sovereign entspricht. Für Südafrika änderte sich das nur mit dem Krugerrand in 1967, als England und Südafrika wegen Apartheid endgültig auch kulturell getrennte Wege gingen. Und warum hat wohl Präsident J P Kruger als Exil Paris gewählt und nicht Berlin? Eine in der Tat geschichtsträchtige Münzenreihe.
Eine zeitlang hoffte ich noch, diese Münze zwecks einer MS Bewertung bei NGC einzureichen. Mein NGC Berater ratete mir dies nun zum 3. Mal ab. Die Vorderseite (die mit der Jahresangabe) ist ganz ok, aber die Rückseite mit dem Präsidenten Johannes Paulus Kruger ist einfach nicht gut genug. Also verkaufe ich sie weiter.
Versand erfolgt per Posteinschreiben. Die Versandkosten außerhalb Deutschlands liegen an den Ebaygebühren von 5.17% für den außer-deutschen Versand. Nur so kann ich die Münze innerhalb und außerhalb Deutschlands zum Gleichen Anfangsgebot anbieten.
Die Münze befindet sich in Lissabon und die hiesige Post funktioniert vorzüglich. Dauern tut es natürlich schon etwas.
———————————————————————————————————————
Folgender Text hat nichts mit dem Angbot zu tun. Deshalb die obigen Bindestriche. Viele Interessierte fragen mich neulich, wie ich mir die Goldpreisentwicklung erkläre. Also hier meine Gedanken dazu.
Bei Geldgeschäften gibt es bei mir 3 Formen: spekulieren, investieren und sparen. Gold gehört zum Sparen. Sparen wie früher mit dem Sparbuch oder langfristigen Bankeinlagen mit Realzinsen bevor Zentralbanken zu Geldmarktmanipulatoren und Rettern von Finanzmärkten wurden. Insofern erwarte ich von Gold nicht mehr als einen risikoarmen Realzins, was der Erhöhung der jährlichen Geldmenge und ihrem Kaufkraftverlust entspricht, also im langfristigen Durchschnitt 6-8%. Bedeutet, daß Gold nicht steigt sondern daß Währungen sinken. Gold ist also wahres Geld, während €, $, ¥ uso, nur Währungen für tägliche Tauschgeschäfte sind.
Was wir seit einigen Jahren erleben, ist was anderes. Seit 1972 wurden Währungen von wahrem Geld, nämlich Gold getrennt und die Welt darauf eingeschworen, daß Gold keine monetäre Funktion mehr hat, daß nun führende Währungen als wahres Geld ausreichen. Dies geht nun zu Ende, und Gold kehrt als monetäres Instrument zurück, als Währungsreserve für den Welthandel und als Investionträger von Landesbilanzüberschüssen, also als Ersatz für Staatsanleihen von Wirtschaftsmächten und in manchen Fällen auch Aktien.
Dies bedeutet wiederum, daß Gold ein viel höheres Preisplateau erreichen muß, um diese enormen Geldsummen tragen zu können. Diese Entwicklung beschleunigt sich seit 2-3 Jahren und seit diesem Jahr rasant.
Eine grobe Projektion dafür was das angemessene Plateau wäre, ist sich zu fragen, was auf Goldpreisbasis eine ausgeglichene chinesische Aussenhandelsbilanz entspräche. Das wären rund $22,000. Dies ist nicht mein Preisziel, sondern soll nur die Dimensionen der Rückkehr von Gold als monetäres Instrument veranschaulichen. Es ist eine ganz andere finanzielle Realität unserer Welt. Hoffe, niemandem gelangweilt zu haben.